Fallstudien - Cloudscene

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Cloudscene betreibt eine speziell entwickelte digitale Procurement-Plattform für Käufer und Verkäufer von Netzwerkdiensten.

Hauptsitz

Brisbane, Australien

Branche

IT-Dienste

Info zu Cloudscene

Cloudscene wurde 2016 gegründet und ist das weltweit größte Konnektivitätsverzeichnis für Colocation-Rechenzentren, Cloud Service Provider (CSPs) und Netzwerkstrukturen. Die Datenbank des Unternehmens umfasst mehr als 6.100 Rechenzentren und 5.600 CSPs in 110 Ländern. Cloudscene ist mittlerweile branchenweit die wichtigste Quelle für unabhängige Daten zu Colocation-Einrichtungen.

Kurzüberblick

  • Frist- und budgetgerechte Bereitstellung einer leistungsfähigen Website und Datenbank mit der Möglichkeit, diese im Zuge künftigen Unternehmenswachstums zu replizieren und zu skalieren.
  • Einrichtung eines privaten, dedizierten Netzwerkzugangs zu AWS mithilfe des SDN von Megaport, das latenzarme und leistungsstarke Daten-Uploads ermöglicht.
  • Einsparung von ca. 20.000 US-Dollar bei Infrastruktur- und Netzwerkkosten.

Herausforderungen

Cloudscene benötigte eine Lösung, mit der innerhalb von 30 Tagen eine produktionsreife Website entwickelt werden konnte, um Nutzer in den USA, in Europa und im Asien-Pazifik-Raum zu erreichen. Da Cloudscene ein Startup war, gab es keine bestehende Infrastruktur, die auf AWS migriert werden musste. Es musste sichergestellt werden, dass sein Netzwerk die nötige Verfügbarkeit bot, um den unvorhersehbaren Datenverkehr und die Datenbankabfragen während der Skalierung des Unternehmens zu bewältigen. Des Weiteren benötigte das Unternehmen eine andere Lösung als über das öffentliche Internet auf seine Infrastruktur zuzugreifen, da dies ein Sicherheitsrisiko für die gespeicherten sensiblen Daten bedeutete.

Lösung

Cloudscene prüfte mehrere Optionen, darunter auch den Einsatz eines lokalen Rechenzentrumsbetreibers, entschied sich aber letztlich dafür, eine leistungsfähige Website mit AWS mittels direkter Konnektivität über das softwaredefinierte Netzwerk (SDN) von Megaport zu entwickeln. Das Unternehmen wählte einen CSP und ein Netzwerk aus, welche die nötige geografische Reichweite, Kostenflexibilität und Agilität für die Ausweitung des Geschäfts auf allen Märkten boten.

Das Unternehmen verlagerte seine Produktionsumgebung von Sydney in die AWS-Region USA West (Nordkalifornien). Seine Website nutzt ELB in Verbindung mit einem Amazon ECS-Cluster, mit einer Backend-Datenbank, die RDS verwendet. Das Datenbank-Caching erfolgt unter Verwendung einer ElastiCache Redis-Instanz. Die Staging- und Entwicklungsumgebungen des Unternehmens sind vollständig voneinander getrennt und in Sydney über ein Direct Connect verbunden, welches über Megaport bereitgestellt wird.

Cloudscene nutzt folgende zusätzliche AWS Services: Auto Scaling, AWS Certificate Manager, AWS Lambda, AWS WAF, CloudFront, CloudWatch, EC2, EC2 Container Registry, Identity and Access und AWS Relational Database Service.

Cloudscene Network Diagram

„Durch die Partnerschaft mit Megaport und AWS verfügt Cloudscene über die nötige Agilität und Skalierbarkeit, um rasch mehrere Märkte zu erreichen und dort zu expandieren.“

Sean Bofinger, Technical Architect, Cloudscene

Genutzte Megaport-Dienste

Cloudscene richtete mithilfe des SDN von Megaport, das latenzarme und leistungsstarke Daten-Uploads für Website-Content ermöglicht, einen privaten, dedizierten Netzwerkzugang zu AWS ein. Im NEXTDC-Rechenzentrum in Brisbane wurde ein VLAN-Trunk mit einem 10-Gbit/s-Port und einem Virtual Cross Connect (VXC) mit 1 Gbit/s zur AWS-Region (Sydney) eingerichtet. Bei der Verbindung zu AWS über Direct Connect mit Megaport bildet der VXC die Layer 2-Komponente der Verbindung, und Layer 3-BGP-Konnektivität wird direkt zwischen dem Kunden und AWS eingerichtet.

Die softwarebasierte Technologie von Megaport ermöglichte Cloudscene die Integration über öffentliche und private AWS-Schnittstellen, wodurch das Unternehmen den Zugang und die Möglichkeit zur Skalierung seiner AWS-Direktverbindung in Abstimmung mit seinen AWS-Diensten erhielt. Cloudscene arbeitete drei Monate lang mit 1 Gbit/s und verringerte dann die Bandbreite auf 100 Mbit/s – die Umstellung nahm das Unternehmen einfach im Megaport Portal vor. Das Unternehmen zahlte nur für die Bandbreite, die es benötigte, und konnte seine Verbindungsgeschwindigkeit während der Entwicklung hoch- und herunterschrauben, um Kosten zu sparen.

Vorteile

Die Implementierung der AWS-Plattform über Megaport-Konnektivität war eine gute Lösung für die Herausforderung von Cloudscene. Das Unternehmen konnte frist- und budgetgerecht eine leistungsfähige Website und Datenbank bereitstellen und hat die Möglichkeit, diese im Zuge künftigen Unternehmenswachstums zu replizieren und zu skalieren. Durch die Lösung sparte das Unternehmen 20.000 US-Dollar für Infrastruktur- und Netzwerkkosten; dieses Kapital wurde dann in das Unternehmen und seine Mitarbeiter reinvestiert. Die Datenmengen des Unternehmens sind seit der Implementierung enorm gewachsen und können ohne Leistungseinbußen problemlos bewältigt werden.

*„Die Implementierung von AWS- und Megaport-Diensten war im Hinblick auf unsere Kriterien die schnellste und kostengünstigste Option.“ – Sean Bofinger, Technical Architect, Cloudscene

Zukunftspläne

Cloudscene plant mehrere neue Funktionen, für die diverse neue AWS-Dienste genutzt werden sollen. Das Unternehmen möchte außerdem weltweit in neue Regionen expandieren und möglicherweise APIs für sein API Gateway anbieten. Cloudscene setzt auch weiterhin verstärkt auf serverlose Funktionen von AWS Lambda, um Prozesse zu vereinfachen und Kosten zu kontrollieren.